„Sie müssen doch auch hungrig sein.“
Das war Wegener, allerdings nicht im Sinne einer Mahlzeit, obwohl er außer dem lauwarmen Kaffee, den Marisa Behrend hätte heiß trinken sollen, nichts im Leib hatte. Ihm schwebten immer noch die von Salat umkränzten Brötchenhälften mit gekochtem Schinken und Tomaten vor Augen. Aber eigentlich hungert es ihm nach etwas ganz anderem. (Auszug Seite 132)
Agnes Kalwin ist 57 Jahr alt und Angestellte im „Waldschlösschen“. Dort macht sie jeden Tag sauber. Und einmal in der Woche auch in der Wohnung der Besitzerin Marisa Behrend. So auch an diesem Morgen. Saugen, wischen, Frühstück vorbereiten. Danach Marisa wecken und ihr das Frühstück im Bett servieren. Nur an diesem Morgen findet sie Marisa verrenkt, leblos und mit Seidenbändern an das Bett gefesselten Händen vor. Weiterlesen