Relaunch

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Die erste Rezension wurde bereits veröffentlicht.

Es grüßt Nora :-)

Wendy Walker | Kalte Seele, dunkles Herz

„Man stelle sich das kleine Kind vor, das an einem Tag schreit und gefüttert wird und am nächsten Tag schreit und hungrig bleibt. An einem Tag lächelt es und wird geküsst und liebkost. Am nächsten Tag lächelt es und wird ignoriert. (…) In einem Moment Liebe, im nächsten Missachtung. Zuneigung, die grundlos und im Überfluss gewährt und dann ohne Erklärung verweigert wird. (…) Die Narzisstin liebt ihr Kind in erster Linie als Erweiterung ihrer selbst und dann als ein loyales Subjekt. Also wird sie sich nur um ihr Kind kümmern, wenn ihr das ein gutes Gefühl vermittelt.“ (Auszug Seiten 102 und 103)

Vor drei Jahren sind die Schwestern Emma und Cass eines Nachts verschwunden. Die damaligen Ermittlungen konnten nicht aufklären, was den beiden zugestoßen ist und sie wurden nicht gefunden. Schon damals hat Abby Winter bei den Ermittlungen geholfen. Jetzt, als Cass plötzlich wieder vor ihrem Elternhaus auftaucht, wird sie sofort angerufen. Cass berichtet, was passiert ist und dass Emma unbedingt gefunden werden muss. Alle verfügbaren Beamten werden dafür eingesetzt. Kann Emma gefunden werden?

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Amy Gentry | Good as Gone

„In einer smarten Parallelmontage deckt Amy Gentry in ihrem Debütroman finstere Geheimnisse auf und gibt ihrer Geschichte eine verblüffende und einigermaßen erschütternde Wendung.“ (Literatur Spiegel am 17. März 2017)

Good as Gone ist das Erstlingswerk von Amy Gentry, was man jedoch kaum glauben kann, so ausgefeilt sind die Handlungsstränge des Plots. Am Beginn der Handlung steht die nächtliche Entführung der zu diesem Zeitpunkt 13-jährigen Julie aus ihrem Elternhaus in Houston. Weiterlesen

Janis Otsiemi | Libreville

In diesem Moment bereute Koumba bitterlich, dass Colonel Edmond Tchicot vor drei Jahren in Rente gegangen war. Eine solche Gelegenheit hätte er sich bestimmt nicht entgehen lassen. Colonel Lambert Essono hatte seine Qualitäten, in Sachen Menschenführung war er super, aber die Werte, die er predigte, galten in der gabunische Gesellschaft ‚kalakala‘ – schon lange – nicht mehr. Aufrichtig und redlich zu sein, sich verdient zu machen, und was es an moralischer Anstrengung noch alles gab: Alle Welt schiss drauf. Putzte sich mit der Nationalflagge den Arsch ab. Wie sollte man Ehrlichkeit in einem Land predigen, in dem die Höchsten des Staates sich die Taschen vollstopften? (Auszug Seite 188)

Libreville, Hauptstadt Gabuns, ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen: Der investigative Reporter Roger Missang wird im Regierungsviertel ermordet aufgefunden. Mit den Ermittlungen werden die beiden Beamten Louis Boukinda und Hervé Envame der Generaldirektion des Fahndungsdienstes betraut. Eine heikle Aufgabe, denn der Fundort der Leiche lässt einen politischen Hintergrund vermuten. Gleichzeitig sind zwei weitere Polizisten schwer im Stress: Pierre Koumba und Jacques Owoula, Polizisten der PJ, der Kripo, müssen den Raub eines Scheckhefts eines Ministers und die Fahrerflucht bei einem tödlichen Verkehrsunfall aufklären. Und wie es der Zufall will, werden sich die Wege der beiden Beamten-Duos im Laufe des Buches kreuzen.

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Hommage: Gier – Garry Disher

Rezension #8 unseres gemeinsamen Länderspezials im Advent ist Christinas letzter Beitrag. Vielen Dank für vier tolle Rezensionen!

Die dunklen Felle

pulp07
Garry Disher – Gier
Verlag: pulpmaster
Übersetzerin: Gabriele Bärtels
226 Seiten
ISBN: 978-3929010527

Als ich mich, gemeinsam mit Kaliber.17 zu dem Australien & Neuseeland Spezial entschieden habe, hatte ich mir gedacht, super, erfährst Du ein wenig mehr über Down Under. Zugegeben, dass kann man nun über „Gier“ von Garry Disher nicht sagen, denn die Story hätte wohl auch in anderen Ländern der Welt spielen können. Aber Garry Disher ist nun mal der Autor, der mich bei diesem Thema am meisten gereizt hat. Gunnar hat ja schon einen Blick auf die Inspector Challis Reihe geworfen, ich selbst habe „Bitter Wash Road“ vor einigen Monaten gelesen (und die Rezension dazu schlummert noch in meinem SUB), also hab ich mich an die Wyatt Reihe getraut. Wyatt, ein Berufsverbrecher, der unweigerlich an Richard Starks Parker erinnert – eine Rezension zu einem von Parkers Fällen findet ihr hier – der aber doch anders ist. Nun…

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Fremdenfeindlich: Prime Cut – Alan Carter

Rezension #6 unseres gemeinsamen Länderspezials im Advent

Die dunklen Felle

pb
Alan Carter – Prime Cut
Verlag: Edition Nautilus
Übersetzerin: Sabine Schulte
367 Seiten
ISBN: 978-3894018122

Wenn ich an Australien denke, dann denke ich an Sonne, Sand, viel Wüste, hohe Temperaturen, Sydney, die berühmte Oper – Urlaubsbilder eben. Natürlich ist klar, dass das nicht alles von einem Land sein kann. Und das ist es auch nicht. Allerdings habe ich mir Worte wie Minenarbeiter, Gastarbeiter, Ausländerfeindlichkeit und Ausbeutung nicht im Kopf gehabt. Aber warum sollte es das nicht auch in Australien geben? Es ist wie immer erstaunlich, wie geschickt und nebenbei Kriminalromane Wissen vermitteln, den Horizont erweitern und einen in eine fremde Kultur eintauchen lassen.

Detective Cato Kwong hat Mist gebaut und fristet jetzt sein Dasein im Viehdezernat. Da kommt ihm ein angeschwemmter und von Haien angenagter Torso gerade recht, um endlich wieder zu ermitteln, da Hutchens, sein früherer Chef, grade keinen anderen zur Verfügung hat. Also macht sich Cato gemeinsam mit…

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